Talent Management: Wichtiger Baustein für Erfolg in der Zukunft
Der Fachkräftemangel stellt einige Branchen seit Jahren vor riesige Herausforderungen. Vor allem Schlüsselpositionen sind schwierig zu besetzen, da gut ausgebildete Mitarbeiter sich heute das Unternehmen praktisch aussuchen können. Deswegen gewinnt der Bereich Talent Management zunehmend an Bedeutung – dein Unternehmen kann ebenfalls davon profitieren.
Es geht im Wesentlichen um effiziente Maßnahmen, um Mitarbeiter zu gewinnen, zu motivieren, zu fördern und auf die passenden Stellen zu setzen. Das stärkt die Mitarbeiterbindung und trägt somit zum langfristigen Unternehmenserfolg bei – in diesem Artikel erfährst du alles Wichtige.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der Mangel an Fach- und Führungskräften stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen, hinzu kommen höhere Ansprüche mit Hinblick auf die Arbeitsplatzgestaltung. Das Talent Management soll dabei helfen, genau diese Probleme abzufedern.
- Es beschäftigt sich mit der systematischen Identifizierung, Entwicklung und Bindung von Talenten inner- und außerhalb des Unternehmens. Ziel ist es, die Unternehmensstrategie zu stärken, Wachstum und Innovationen zu fördern und den Erfolg zu steigern.
- Der Talent Management Prozess fängt mit der Bedarfsplanung an, umfasst Maßnahmen zur Anwerbung interner und externer Kandidaten sowie zur Personalentwicklung. Doch auch passende Besetzungen, Übergänge und Mitarbeiterbindung sind wichtige Aspekte.
- Eine nachhaltige Talent Management Strategie setzt auf realistische Ziele, klare Verantwortlichkeiten, eine offene Kommunikation mit allen Stakeholdern und misst am Ende anhand passender KPIs die tatsächliche Zielerreichung.
- Aktuelle Trends im Bereich Talent Management schaffen weitere Möglichkeiten: Nicht-Monetäre Anreize gewinnen an Bedeutung, Talent on Demand (Freiberufler) kann Übergänge kurzfristig erleichtern und Konzerne setzen verstärkt auf interne Talent-Marktplätze.
Was sind die größten Herausforderungen im Bereich HR/Personal?
Insbesondere in Ländern mit hohen Arbeitskosten wie Deutschland gilt für fast alle Unternehmen eine klare Regel: Die Mitarbeiter sind das wertvollste Gut. Das gilt sowohl für den kleinen Handwerksbetrieb als auch für den Konzern, der Produkte und Dienstleistungen weltweit vertreibt.
Talent Management hilft dabei, die heutigen und künftigen Anforderungen besser zu meistern. Nachfolgend nur einige Beispiele, mit welchen Problemen Unternehmen gerade kämpfen.
Ausgebildete Fachkräfte sind schwierig zu finden
Der Fachkräftemangel wird auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen, und das, obwohl die Zuwanderung die Lücke zumindest teilweise wieder ausgleichen kann. So schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), dass bis zum Jahr 2027 insgesamt 728.000 Fachkräfte in Deutschland fehlen werden. Branchen wie Verkauf, Pflege und Informatik sind besonders stark betroffen.
Ansprüche von Mitarbeitern verändern sich
Flexible Arbeitszeiten, Home Office, Sabbaticals und eine gute Work-Life-Balance sind vielen Mitarbeitenden heute fast genauso wichtig wie das Gehalt des Jobs. Mit Geld allein ist es also meistens nicht mehr getan. Ein Ziel vom Talent Management ist es, genau solche Faktoren zu identifizieren und die Bedingungen für Kandidaten und Mitarbeiter gleichermaßen zu optimieren.
Neue Technologien erfordern ständigen Wandel
Talent Management bedeutet aber auch, die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter weiter auszubilden und zu fördern. Speziell mit Hinblick auf neue Innovationen und mögliche Effizienzsteigerungen sind das bedeutende Maßnahmen. KI (Künstliche Intelligenz) kann dabei helfen, Prozesse zu automatisieren. Doch Mitarbeiter müssen auch in der Lage sein, solche Technologien effizient zu nutzen.
Vorteile durch eine solide Talent Management Strategie
Die Aufgaben des Talent Managements sind klar: Mitarbeiter identifizieren, binden, fördern und auf die richtige Position setzen. Für Unternehmen ergeben sich daraus eine Vielzahl messbarer Vorteile, die mit Hinblick auf den steigenden Wettbewerb entscheidend sein können.
Talent Management kann zum nachhaltigen Erfolg beitragen:
Offene Stellen werden zügiger besetzt, was Engpässe und Doppelbesetzungen reduziert.
Es verbessert die Motivation, da Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und Chancen erhalten.
Richtige Besetzungen erhöhen die Produktivität, weil Teams besser zusammenarbeiten.
Die Mitarbeiterfluktuation wird reduziert, was beträchtliche Kostenersparnisse ermöglichen kann.
Professionelles Talent Management wirkt sich positiv auf das Unternehmensimage aus.
Im Klartext bedeutet das, dass Talent Management heute einen unverzichtbaren Beitrag zum Geschäftserfolg leistet. Qualifizierte Kandidaten erhalten dabei vom Talent Manager oft ihren ersten Eindruck vom Unternehmen – es ist also häufig die Basis für jede weitere Zusammenarbeit.
Wie sieht ein typischer Talent Management Prozess aus?
Der Talent Management Prozess kann je nach Unternehmen immer ein wenig unterschiedlich sein, eine allgemeingültige Definition gibt es nicht. Branchen, Unternehmensstrategie und Betriebsgröße können nämlich einen Einfluss haben – am Ende sind die Unterschiede aber meistens oberflächlich.
Talente-Bedarf planen
Im ersten Schritt ist es unabdingbar, den tatsächlichen Bedarf an Talenten zu planen. Dieser orientiert sich an den übergreifenden Zielen der Organisation und welche Fähigkeiten sowie Expertise zur Erreichung dieser Ziele notwendig sind. Welche Rollen sind bereits adäquat besetzt? Wo bahnen sich Änderungen an und wie kann man sie (intern) abfangen? Ein langfristiger Blick ist hier besonders wichtig, um Engpässe und unbesetzte Stellen zu vermeiden.
Talente intern und extern anziehen
In vielen Unternehmen sind interne Talente häufig die erste Wahl zur Nachbesetzung offener Schlüsselpositionen. Zur Identifizierung eignen sich Talent Reviews, direkte Personalgespräche oder Absprachen mit bestehenden Führungskräften zur generellen Eignung. Externe Maßnahmen und Instrumente wie Stellenausschreibungen oder der Einsatz von Headhuntern gehören ebenfalls häufig zum Alltag. Es gibt beim Talentmanagement-Recruiting also mehrere Optionen.
Talente fördern, weiterbilden und motivieren
Personalentwicklung ist ein breit gefächertes Thema, das in vielen Unternehmen von Spezialisten behandelt wird. Es geht im Wesentlichen darum, Fach- und (angehende) Führungskräfte für entsprechende Rollen richtig auszubilden. Das fängt beim Onboarding an und geht hin zur laufenden Talentförderung sowie Schulungen. Solche Maßnahmen steigern einerseits die Produktivität von Mitarbeitern, tragen andererseits aber auch sehr stark zur hohen Motivation bei.
Talente richtig einsetzen und Übergänge meistern
Eine weitere Herausforderung im Personalwesen ist es, alle offenen Stellen bestmöglich zu besetzen. Die meisten Unternehmen durchleben dabei einen permanenten Wandel. Einige Menschen verlassen die Organisation, andere kommen neu hinzu. Das schafft eine anspruchsvolle Dynamik, um bestehendes Wissen zu erhalten (Stichwort: Wissensmanagement). Übergänge dürfen nicht zu Risiken werden, sondern können mit einer guten Nachfolgeplanung sogar neue Chancen eröffnen.
Talente langfristig ans Unternehmen binden
Mit den richtigen Talent Management Maßnahmen kann ein Unternehmen darüber hinaus Mitarbeiter langfristig binden. Hier spielen alle oben genannten Schritte und Methoden eine wichtige Rolle. Hohe Wertschätzung, Möglichkeiten zur Entwicklung, faire Vergütung und die Schaffung einer angenehmen Arbeitsumgebung sind Aspekte, die den High Potentials von Morgen besonders wichtig sind. Talent (Relationship) Management muss entsprechend handeln.
zu treffen und anschließend dazu zu stehen. Der Erfolg des Unternehmens könnte davon abhängen.
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Darauf musst du bei einer Talent Management Strategie achten
Realistische Zieldefinition
Die Ziele im Talent Management müssen sich natürlich den Unternehmenszielen unterordnen und einen Beitrag zum Erfolg leisten. Wichtig ist hierbei, realistische und erreichbare Ziele zu definieren. Unrealistische Ziele können sich hingegen als Motivationskiller entpuppen.
➡️ Tipp: Die Zielerreichung muss durch das Talent Management getrieben bzw. beeinflussbar sein!
Klare Verantwortlichkeiten
Es muss klare Verantwortlichkeiten geben, allen voran bei einer Abgrenzung zwischen administrativen HR-Aufgaben und dem Talent Management. In kleineren Organisationen kommt es hier nämlich oft zu Überschneidungen, was nicht selten zu chaotischen Bedingungen führt.
➡️ Tipp: HR, Talent Management und die Geschäftsführung sollten sich zu Beginn abstimmen!
Offene Kommunikation
Eine offene Kommunikation ist beim Umgang mit Mitarbeitern sprichwörtlich das A und O. Schließlich hat jeder Mensch andere Vorstellungen, Karriereziele und langfristige Planung, wenn es um die eigene Zukunft geht. Gleiches gilt für die Kommunikation mit der Geschäftsführung.
➡️ Tipp: Regelmäßige Terminangebote für alle Stakeholder tragen zur Offenheit im Unternehmen bei.
Messbare Zielerreichung
Am Ende müssen die Ziele des Talent Managements aber auch messbar sein, um eine erfolgreiche Strategie bewerten zu können. Hierzu gehören beispielsweise Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, wie lange Stellen unbesetzt bleiben, Länge der Mitarbeiterzugehörigkeit oder Fluktuationskosten.
➡️ Tipp: Eine klare Abgrenzung zu den Zielen anderer HR-Abteilungen ist wichtig!
Die neuesten Trends im Bereich des Talent Managements
Nicht-Monetäre Anreize werden wichtiger
Obwohl viele Mitarbeiter schon heute mehr Wert auf Faktoren wie Zufriedenheit und bessere Work-Life-Balance legen, ist das Gehalt nach wie vor der größte Motivator. In Ländern wie der Schweiz sieht das hingegen bereits anders aus. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend auch in anderen Ländern weiter zunimmt, sodass Unternehmen in Zukunft mit anderen Vorzügen überzeugen müssen.
Talent on Demand mit starkem Wachstum
Der Markt für Freiberufler ist dank der Digitalisierung heute größer denn je. Plattformen wie LinkedIn und Upwork erlauben es Unternehmen, Talente schnell und unkompliziert zu kontaktieren. Das schafft etwas Spielraum, um sich bei der Nachfolgeplanung die nötige Zeit zu lassen. Zudem ist das für Projektgetriebene Geschäftsmodelle oftmals die bessere Option gegenüber einer Festanstellung.
Konzerne setzen auf interne Talent-Marktplätze
Aber die Digitalisierung schafft auch intern neue Möglichkeiten. So setzen mittlerweile sehr viele Konzerne auf interne Talent-Pools oder -Marktplätze. Mitarbeiter haben darauf Zugriff über das Intranet und können sich zu offenen Stellen informieren, ehe sie ausgeschrieben werden. Dadurch erhalten Sie bessere Chancen und fühlen sich mehr wertgeschätzt.
Fazit: Die richtige Talent Management Strategie sichert qualifizierte Mitarbeiter und damit den langfristigen Erfolg
Unternehmen müssen heute immer höhere Herausforderungen auf dem Markt für Fach- und Führungskräfte meistern. Einerseits gibt es in vielen Branchen einen starken Mangel, andererseits haben Mitarbeiter steigende Ansprüche an ihre Arbeitsumgebung.
Mit vorausschauendem Talent Management kannst du diese Aspekte frühzeitig adressieren, die richtigen Mitarbeiter finden, die Mitarbeiterbindung steigern und somit zum Erfolg beitragen!
Häufig gestellte Fragen
Die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu halten ist heute ausgesprochen schwierig. Genau dieses Problem möchte das Talent Management lösen. Es geht um die systematische Identifizierung, Entwicklung und Bindung von Mitarbeitern in einem Unternehmen. Dadurch sollen die strategische Ausrichtung, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum gestärkt werden.
Ein erfahrener Manager hat vielseitige Aufgaben und muss mehrere Disziplinen beherrschen. Er/Sie spricht mit Kandidaten und Mitarbeitern, erstellt gemeinsame Entwicklungspläne, beschäftigt sich mit Performance Management (Leistungsbeurteilungen), plant ein langfristiges Talent Management Konzept und gilt als Bindeglied zwischen HR und Geschäftsführung.
Unternehmen haben es heute schwieriger denn je, passende Talente zu finden. Hier spielt einerseits der Mangel an Fachkräften eine Rolle, aber auch zunehmend andere Prioritäten von Kandidaten. Das Talent Management muss solche Faktoren identifizieren und attraktive Bedingungen schaffen, damit ein Unternehmen die bestmöglichen Mitarbeiter anziehen und halten kann.
In kleineren Unternehmen sind diese Funktionen häufig zusammengelegt, während in Konzernen das Talent Management als Unterbereich von HR agiert. HR übernimmt dabei in der Regel operative und administrative Aufgaben, während das Talent Management sich mehr auf langfristige Maßnahmen konzentriert, um alle Zielgruppen besser zu erreichen (Kandidaten und Mitarbeiter).essourcen am effizientesten erreicht.
Beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Interne Mitarbeiter sind mit dem Unternehmen vertraut und der Recruiting-Prozess verursacht geringere Kosten. Zudem steigt die Wertschätzung. Manchmal gibt es aber einfach nicht das passende Talent im Haus. Oder das Unternehmen schätzt externe Expertise auf einer Schlüsselposition, um einer möglichen Betriebsblindheit entgegenzuwirken.
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